NewsMag Februar 2021 – Budget 2021
GEMEINDEBUDGET 2021 – INVESTITIONEN FÜR DIE ZUKUNFT
In der Gemeinderatssitzung vom 18. Dezember 2020 wurde der Haushaltsplan für das Jahr 2021 mit den Stimmen der Koalition CSV – déi gréng gestimmt.
Gemeinderat Camille Schütz machte die Analyse aus Sicht der déi gréng.
Im Nachfolgenden wollen wir die Hauptpunkte seiner Rede wiedergeben.
Da Corona-bedingt bereits für das Haushaltsjahr 2020 weniger staatliche Bezüge in die Gemeindekasse fließen, und sich dies auch in den kommenden Jahren kaum ändern wird, ist es nötig, Mittel aus dem Reservefond zu entnehmen und Anleihen in Höhe von 9 Millionen Euro vor zu sehen um den Investitionsbedarf für die bevorstehenden Jahre finanziell abzudecken. Der ordentliche Teil des Haushalts (budget ordinaire) wird ab dem Jahr 2022 durch die Zurückzahlung der Anleihen belastet werden.
Es gilt demnach das nötige Gleichgewicht zwischen Schulden und Einnahmen zu sichern damit weiterhin Spielraum für weitsichtige Investitionen bleibt.
Betreffend den außerordentlichen Haushaltsplan (budget extraordinaire) betonte Camille Schütz dass die Haushalte der vergangenen 3 Jahre noch stark geprägt waren von den Erbschaften (nicht nur Gutes) der vorigen Koalition. Der Haushalt 2021 spiegelt ganz klar die Politik der jetzigen Koalition CSV – déi gréng wieder.
Hauptaugenmerk liegt auf der Gestaltung der Bildungslandschaft. Es besteht großer Handlungsbedarf um im Schul- und Kinderbetreungswesen dem Bevölkerungswachstum des letzten Jahrzehnts gerecht zu werden. Dies geschieht durch den Bau von temporären Schul- und Betreungsstrukturen auf Hudelen, der Erweiterung der Albert Wingert Schule sowie anschließend der Kernsanierung und Erweiterung der Lydie Schmit Schule.
Weitere Projekte wie “Haus a Kassen”, “Haus Entenich” und das neue Sozialamt werden ebenfalls umgesetzt.
Auch an ökologischen Projekten fehlt es nicht. Die Renaturierung der Kiemelbach wird voraussichtlich 2021 abgeschlossen werden können. Zudem wird die Renaturierung der Alzette im Puddel begonnen werden. Viele technische Anlagen in den Gemeindegebäuden werden erneuert um Energie, CO2 und Geld einzusparen.
In Vorbereitung auf das europäische Kulturhauptstadtjahr Esch2022 wird die Quelle “am Schmettbësch” neugestaltet und die Sage vom Marxeweier mit ihren 7 “Waasserjofferen” wird in ein interessantes Projekt eingebunden. Weitere Projekte wie die Wandererherberge im alten Wasserspeicher und die Zusammenarbeit mit dem Kollektiv Ferroforum auf dem Gelände der “Schëfflenger Schmelz” sind wichtig um Schifflingen nachhaltig kulturell aufzustellen.
Bleibt noch die Anmerkung, dass das Projekt der Restaurierung der “Bestgensmillen” nicht so schnell vorankommt wie ursprünglich gedacht. Dies liegt aber nicht am aktuellen Schöffenrat, sondern an den staatlichen Instanzen die für die geplante Kinderbetreungsstätte verantwortlich sind.